Donnerstag, 9. Juni 2022

Palace Papers

 Rezension 


 


Palace Papers 

von Tina Brown                                              


 


Produktbeschreibung: 

Herausgeber ‏: ‎ DroemerSprache ‏ : ‎ Deutsch 

Dateigröße ‏ : ‎ 5867 KB 

Seitenzahl der Print-Ausgabe ‏ : ‎ 894 Seiten


Kurzinformation: 

"Nie wieder" lautete der Schwur, darf so etwas passieren, als der traumatische Tod der Prinzessin von Wales die königliche Familie dazu zwang, sich neu zu erfinden. Tina Brown, die brillante Journalistin und Autorin der besten Diana-Biografie, enthüllt in ihrem neuen Buch die wahre Geschichte der Windsors im letzten Vierteljahrhundert.  

Die Palace Papers nehmen die Leser*innen mit, nicht nur hinter die Mauern des Buckingham Palasts, sondern bieten Innenansichten der königlichen Gesellschaft und ihrer Gewohnheiten.  

In einer faszinierenden chronique scandaleuse erklärt die Autorin kenntnisreich und bestens informiert die stoische Standhaftigkeit der Queen, etwa wie sie mit dem Tod von Prinz Philip umging, aber auch dem ihrer Schwester Prinzessin Margaret und ihrer Mutter, der Queen Mother, und wie sie trotz aller familiären Dramen ihr 50. Krönungsjahr 2002 triumphal beging.  


Lesen Sie 

warum Prinz Charles gegen alle Widerstände Camilla durch Heirat zu seiner "Königin" erkor und die Prinzen William und Harry, auf verschiedenen "Umlaufbahnen" unterwegs, doch noch damit ihren Frieden machten;  

wie die entschlossene Kate Middleton quasi zur "Retterin" der Monarchie aufstieg;  

und welches Erdbeben die mehr als verstörenden Anschuldigungen gegen Prinz Andrew im Zusammenhang mit Jeffrey Epsteins Mädchenhändler-Ring auslösten. 

Dies wird überzeugend dargestellt, ebenso wie Harrys und Meghans erstaunlicher - und in den Augen der Autorin schlecht vorbereiteter - "Rücktritt" aus der ersten Reihe der Royals.  

Das "Nie wieder" einzulösen, ist schwierig für eine so traditionelle Institution wie die britische Monarchie in einer sich divers orientierenden Gesellschaft und mitten im Überlebenskampf der Boulevardpresse in Zeiten der sozialen Medien. Auch die royalen Spin-doctors haben ihren Auftritt in den "Palace Papers", neben der skandalösen Abhöraffäre durch die Murdoch-Medien, die das Verhältnis von Palast und Öffentlichkeit erneut vor Gerichte brachte. 

Tina Browns Familiengeschichte der Windsors ist dank ihrer erstrangigen Quellen voller unbekannter Details und kluger Einblicke in eine "geschlossene Gesellschaft", die weit über den Netflix-Serienhit The Crown hinausreicht, aber ihm an Süffigkeit und Suchtpotential in keiner Weise nachsteht: ein Meisterwerk, das unsere Sicht auf die königliche Familie für immer verändern wird

Autoreninformation: 

Tina Brown ist eine preisgekrönte Autorin und die ehemalige Chefredakteurin von Tatler, Vanity Fair und The New Yorker. Sie gründete The Daily Beast und den Women of the World-Gipfel.  Sie ist u. a. die Autorin der Biografie der Prinzessin von Wales “Diana” (Droemer 2007), die weltweit ein Bestseller wurde. Im Jahr 2000 wurde sie für ihre Verdienste im Journalismus von Queen Elizabeth II. mit dem Titel Commander of the British Empire ausgezeichnet. Tina Brown lebt in New York. 

Ulrike Strerath-Bolz übersetzt seit mehr als 30 Jahren Sachbücher und Romane aus dem Englischen, Französischen und den skandinavischen Sprachen. Zu „ihren“ Autor*innen gehören u. a. Richard Rohr, Terry Eagleton und Mike Wiking, aber auch Barbara Erskine und Mary Higgins Clark. 

Stephan Kleiner, geboren 1975, lebt als literarischer Übersetzer in München. Er übertrug u. a. Nick Hornby, Michel Houellebecq und Hanya Yanagihara ins Deutsche. 

Monika Köpfer lebt in München. Sie war lange als Lektorin tätig und übersetzt heute Romane und Sachbücher aus dem Englischen, Italienischen und Französischen. Zu den von ihr übersetzten Autoren zählen u. a. J.L. Carr, Mohsin Hamid, Richard Russo, Milena Agus und Agnès Poirier. 

Karsten Singelmann, wohnhaft in Hannover. Vor etwa 30 Jahren eher zufällig in die Übersetzerei hineingerutscht. Das erste Projekt entstand aus einem Anfall von Sendungsbewusstsein: nämlich dem Wunsch, die englische Komik der Monty-Python-Truppe adäquat (und jedenfalls ganz anders als in der berüchtigten „Ritter der Kokosnuß“-Verhunzung) ins Deutsche zu übertragen. Die positive Resonanz auf diese „Laienarbeit“ inspirierte in der Folge den Entschluss, diese Tätigkeit zum Beruf zu machen. -- Dieser Text bezieht sich auf eine andere Ausgabe: hardcover. 

Fazit: 

Bei Biografien bin ich sehr wählerisch, ich mag nicht jede. Aus reiner Neugierde kam das Buch zu mir und ich würde nicht enttäuscht.  Klar kann man nicht alles erwarten, nicht bei einer so großen und alten Familie. Aber das was man zu lesen bekommt ist schon nicht schlecht und ergänzt die Print Medien  wunderbar. Klar ist man durch diese schon auf einzelne Personen geprägt die man nicht mag oder die man sehr mag, dennoch sehr zu empfehlen. 


 


4****Sterne 

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